Wirklich geteilte Meinungen darüber, dass Borussia Dortmund die zweite Kraft im deutschen Fußball hinter dem FC Bayern München ist, gibt es nicht, obwohl immer wieder ambitionierte (und finanzkräftige) Konkurrenten wie RB Leipzig, Bayer Leverkusen oder der VfL Wolfsburg versuchen, dem BVB den Rang abzulaufen. Im Vergleich zu den genannten Klubs oder auch Konstrukten verfügt der BVB aber über eine riesige Fanbasis, wie sich anhand von rund 160.000 Mitgliedern unschwer erkennen lässt. Diese enorme Zahl macht indes auch direkt deutlich, dass es alles andere als einfach ist, an BVB Tickets zu kommen, obwohl der Signal Iduna Park mit seien 81.365 Plätzen das größte deutsche Fußballstadion ist. Doch schon alleine rein mathematisch gibt es pro Heimspiel dennoch nur für etwa jedes zweite Mitglied eine Eintrittskarte.
So läuft der Verkauf von Borussia Dortmund Tickets:
Borussia Dortmund wickelt den gesamten Kartenverkauf eigenständig über einen Online-Ticketshop ab. Dabei gibt es in der Regel verschiedene Verkaufsphasen. Zunächst erhalten die Vereinsmitglieder ein Vorkaufsrecht für eine begrenzte Anzahl an Tickets pro Mitglied (zwei bis vier Karten). Sind dann noch BVB Tickets übrig, beginnt ein freier Verkauf bis es in den meisten Fällen “ausverkauft“ heißt.
Wer im Vorverkauf leer ausgegangen ist, muss aber dennoch noch nicht die Hoffnung aufgeben, live dabei sein zu können. Denn der BVB hat auch einen eigenen Zweitmarkt ins Leben gerufen, über den kurzfristig verhinderte Ticketkäufer ihre Karten – zum Originalpreis – weiterverkaufen können.
Darüber hinaus existiert aber natürlich auch für Dortmund Tickets ein inoffizieller Zweitmarkt mit den bekannten Anbietern von Viagogo über Stubhub bis zu Sportsevents365 und weiteren Portalen, die für die meisten BVB-Spiele an gewisse, wenn auch eher kleine Kartenkontingente kommen. Der Kauf auf dem Zweitmarkt allerdings ist normalerweise mit einem Aufschlag auf den Originalpreis verbunden, der bei Top-Spielen auch deutlich ausfallen kann.
Der Signal Iduna Park (81.365 Plätze)
Als Nachfolger des legendären Stadions Rote Erde wurde für die Weltmeisterschaft 1974 direkt daneben das Westfalenstadion errichtet, das im Laufe der Jahre diverse Mal umgebaut und vor allem erweitert wurde. Die letzten größeren Änderungen fanden im Vorfeld der WM 2006 statt. Seitdem fasst der nach einem Sponsor benannte Signal Iduna Park bei kleineren Abweichungen 81.365 Zuschauer. Knapp 25.000 davon stehen auf der Südtribüne mit den Heimfans, die damit die größte Stehtribüne Europas ist.
Die Gäste, an die gemäß den Regularien bei Bundesliga-Spielen gut 8.000 und bei internationalen Partien etwas mehr als 4.000 Tickets gehen, finden sich gegenüber im Norden, konkret in den Stehblöcken 60 und 61 sowie darüber auf Sitzplätzen.
Anfahrt & Parken bei Heimspielen von Borussia Dortmund
ÖPNV: Der Signal Iduna Park ist am besten mit der Stadtbahn zu erreichen. Die Linien U45 und U46 bis zur Station “Westfalenhallen“ sowie die U42 bis zur Haltestelle “Theodor-Fliedner-Heim“ sind die drei besten Optionen. Zudem fahren auch die Buslinien 450, 452 und 448 bis in Stadionnähe.
Auto: Das Stadion ist aus allen Richtungen und von allen Straßen kommend bestens ausgeschildert. Rund um das Stadion stehen mehr als 10.000 Parkplätze zur Verfügung, die allerdings pro Partie sieben Euro kosten. Etwas günstiger sind mit zwei Euro die P+R-Möglichkeiten etwa an der Technischen Universität Dortmund in der Otto-Hahn-Straße.
Tipp zum Parken: Wer gut zu Fuß ist und die Parkgebühren sparen möchte, kann sich auch in den angrenzenden Stadtteilen Hombruch oder Barop nach einem kostenlosen Parkplatz am Straßenrand umsehen. Bei frühzeitiger Anreise wird man dort in der Regel fündig und kann überdies einen längeren Stau bei der Abfahrt, der bei den Parkplätzen in unmittelbarer Stadionnähe droht, vermeiden.